Was ist REM-Schlaf?

Der Schnell-Augenbewegungsschlaf (REM) ist unter vielen Namen bekannt, wie aktiver Schlaf, desynchronisierter Schlaf, paradoxer Schlaf, rhombenenzephalischer Schlaf und Traumschlaf. Viele Menschen wissen, dass der REM-Schlaf die Schlafphase ist, in der wir träumen. Aber der REM-Schlaf ist an vielen wichtigen Funktionen beteiligt, von der Gehirnentwicklung bis zur emotionalen Verarbeitung. Wir erforschen die Geheimnisse des REM-Schlafs, warum wir REM-Schlaf benötigen, was passiert, wenn wir nicht genug REM-Schlaf bekommen, und die Schlafstörungen, die mit dieser Schlafphase verbunden sind.

 

Was ist REM-Schlaf?

Der Schnelle-Augenbewegungsschlaf (REM) ist eine Schlafphase, die mit Träumen und der Konsolidierung von Gedächtnisinhalten in Verbindung gebracht wird. Der REM-Schlaf wurde in den 1950er Jahren entdeckt, als Wissenschaftler bei schlafenden Säuglingen feststellten, dass es klare Zeiträume gab, in denen ihre Augen sich rasch von einer Seite zur anderen bewegten. Diese schnellen Augenbewegungen, auch als REMs abgekürzt, gaben dem REM-Schlaf seinen Namen.

 

Was passiert während dem REM-Schlaf?

Die REM-Schlafphase markiert den Höhepunkt eines Schlafzyklus. Während in den Non-REM-Schlafphasen die Gehirnaktivität und Gehirnströme gedämpft werden, zeichnet sich die REM-Schlafphase durch ein Wiederaufleben der Aktivität aus, die fast das Niveau des Wachzustands erreicht. Zudem lassen sich deutliche Veränderungen in den Körperfunktionen feststellen: Die Augäpfel bewegen sich rasch unter den geschlossenen Lidern. Unsere Atmung wird intensiver und unregelmäßiger, begleitet von einem spürbaren Anstieg der Herzfrequenz und des Blutdrucks. Jeder dieser Zyklen dauert zwischen 90 und 110 Minuten und setzt sich aus verschiedenen Schlafphasen zusammen, darunter auch der REM-Schlaf. Lass uns einen genaueren Blick darauf werfen:

 

Die REM-Schlafphase markiert das Ende eines Schlafzyklus. Hier ist die Gehirnaktivität ähnlich hoch wie im Wachzustand, begleitet von schnellen Augenbewegungen, unregelmäßiger Atmung und erhöhtem Herzfrequenz sowie Blutdruck.

  1. Entspannter Wachzustand vor dem Einschlafen: Dies ist der Augenblick, bevor Du in den Schlaf hinübergleitest. Deine Hirnströme sind gleichmäßig, Deine Muskeln sind gespannt, und deine Augen bewegen sich sanft.

  2. Stadium 1: Hier beginnt der Einschlafprozess. Kleine, schnelle und unregelmäßige Hirnwellen tauchen auf, begleitet von pendelartigen Augenbewegungen.

  3. Stadium 2: In diesem Stadium verlangsamen sich die Hirnaktivitäten. Die Muskelspannung nimmt ab, und Deine Augen werden ruhig. Tatsächlich besteht mehr als die Hälfte Deines Schlafes aus diesem Stadium.

  4. Stadien 3 und 4: Hier betrittst Du den Tiefschlaf. Deine Hirnwellen werden langsamer und größer, Deine Muskeln entspannen sich, und Deine Augen ruhen friedlich.

  5. REM-Schlaf: Der REM-Schlaf ist gekennzeichnet durch kleine, schnelle Hirnwellen, während Deine Muskeln bis auf gelegentliches Zucken völlig entspannt sind. Diese Phase verdankt ihren Namen den raschen Augenbewegungen, die währenddessen auftreten – Rapid Eye Movement. Der REM-Schlaf wird oft als "Traumphase" bezeichnet, da die meisten Deiner lebhaftesten Träume in dieser Phase auftreten. Träume sind jedoch in jedem Schlafstadium möglich. Während des REM-Schlafs wird Dein Atem unregelmäßig, Dein Puls und Dein Blutdruck schwanken.

 

REM vs. Non-REM Schlaf

Der REM-Schlaf ist eine der faszinierendsten Schlafphasen, teilweise weil er sich so stark von anderen Schlafphasen unterscheidet. Im Non-REM-Schlaf bewegst Du Deine Augen nicht, Deine Gehirnwellen sind viel langsamer, und Du behältst einen gewissen Muskeltonus bei. Merkmale, die den REM-Schlaf vom Non-REM-Schlaf unterscheiden, sind unter anderem:

  • Gehirnwellenaktivität, die dem Wachzustand ähnlicher ist als jeder andere Schlafzustand.

  • Vollständiger Muskeltonusverlust gegenüber dem partiellen Muskeltonus des Non-REM-Schlafs.

  • Unregelmäßige Atmung im Gegensatz zur gleichmäßigen, langsameren Atmung des Non-REM-Schlafs.

  • Ein Anstieg der Herzfrequenz gegenüber der Verlangsamung im Non-REM-Schlaf.

  • Die Fähigkeit, leichter geweckt zu werden als im Non-REM-Schlaf. 

 

Warum ist der REM-Schlaf wichtig?

Jeder Schlaf ist wichtig, aber insbesondere der REM-Schlaf spielt eine entscheidende Rolle bei Träumen, Gedächtnisbildung, emotionaler Verarbeitung und gesunder Gehirnentwicklung.

  • Emotionsregulation: Der REM-Schlaf hilft bei der Verarbeitung von Emotionen. Es ermöglicht uns, emotionale Erfahrungen zu verarbeiten und möglicherweise traumatische Ereignisse zu bewältigen.

  • Gedächtnis und Lernen: Der REM-Schlaf spielt eine Rolle bei der Gedächtnisbildung und der Verknüpfung von Informationen. Es wird angenommen, dass er zur Festigung von Lerninhalten beiträgt.

  • Kreativität: Einige Studien legen nahe, dass der REM-Schlaf die kreative Problemlösung fördern kann, da er dazu beiträgt, Informationen auf neue und innovative Weise zu verknüpfen.

  • Traumverarbeitung: Während des REM-Schlafs treten die meisten intensiven Träume auf. Diese Träume können dazu beitragen, Ereignisse und Emotionen zu verarbeiten und zu verarbeiten.

 

Wann beginnt REM-Schlaf auf?

 

Du erlebst deinen ersten REM-Schlafzyklus bei etwa 90 Minuten (±30 Minuten) nach dem Einschlafen. In einer vollen Nachtruhe durchläufst du mehrmals vier Schlafstadien: vier Stadien des Non-REM-Schlafs, gefolgt von einem Stadium des REM-Schlafs. Jeder Zyklus durch alle Schlafstadien dauert 90 bis 120 Minuten. Mit jedem neuen Zyklus verbringst du zunehmend mehr Zeit im REM-Schlaf, wobei der Großteil deines REM-Schlafs in der zweiten Nachthälfte stattfindet. Daher ist es umso wichtiger, dass Du Deinen Schlaf natürlich und nicht mit einem Wecker beendest.

 

Wie viel REM-Schlaf brauchst du?

Im Kindes- und Säuglingsalter, während sich unser Gehirn noch entwickelt, benötigen wir am meisten REM-Schlaf. Im Erwachsenenalter benötigen wir durchschnittlich nur etwa zwei Stunden REM-Schlaf pro Nacht. Der Körper passt die Schlafdauer sowohl im Laufe des Lebens als auch von Tag zu Tag an die biologischen und energetischen Bedürfnisse an. Wie viel Zeit du in den verschiedenen Schlafphasen, einschließlich REM, verbringst, kann sich von Nacht zu Nacht ändern, abhängig von den aktuellen Bedürfnissen deines Körpers.

 

Was passiert, wenn Du nicht genug REM-Schlaf bekommst?

 

Mehrere Studien sowohl an Menschen als auch an Tieren legen nahe, dass Schlafentzug, insbesondere REM-Schlafentzug, die Gedächtnisbildung beeinträchtigt. Generell ist es nicht empfehlenswert, auf Schlaf zu verzichten. Schlafentzug beeinflusst verschiedene Aspekte Deiner allgemeinen Gesundheit, von Deiner Stimmung bis zu Deinem Immunsystem. Zu den Anzeichen von Schlafentzug gehören Schwierigkeiten bei der Konzentration, übermäßige Tagesschläfrigkeit und Vergesslichkeit. Ohne ausreichenden Schlaf sinkt Deine kognitive Leistung.

 

Warum wachst du mitten im Traum auf? "Die Rolle der inneren Uhr im REM-Schlaf."

 

Unsere innere Uhr, der zirkadiane Rhythmus, reguliert unsere Schlafphasen, insbesondere den REM-Schlaf. Diese innere Uhr spielt eine entscheidende Rolle für unsere geistige Erholung und ist bei jedem Menschen genetisch-bedingt individuell. Doch wie finden wir unseren eigenen individuellen inneren Takt heraus? Wie können wir sicherstellen, dass unser zirkadianer Rhythmus optimal funktioniert? Oder genauer gefragt: Wie können wir erkennen, wie unsere innere Uhr bei uns persönlich tickt?

 
 

Wie findest du heraus, wie deine innere Uhr tickt?

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Fazit

Der REM-Schlaf ist eine entscheidende Schlafphase, die eng mit Träumen, Gedächtnisbildung und Emotionsverarbeitung verknüpft ist. In dieser Phase zeigt das Gehirn hohe Aktivität, begleitet von schnellen Augenbewegungen und unregelmäßiger Atmung. Der REM-Schlaf unterstützt die Verarbeitung von Emotionen, Gedächtnisbildung, Kreativität und Traumverarbeitung. Während einer durchschnittlichen Nachtruhe durchläuft der Körper mehrere Schlafzyklen, wobei der REM-Schlaf in der zweiten Nachthälfte vermehrt auftritt. Die benötigte Menge an REM-Schlaf variiert von Person zu Person. Es ist wichtig zu beachten, dass Schlafentzug, insbesondere REM-Schlafentzug, sich negativ auf Gedächtnisfunktion und kognitive Leistungsfähigkeit auswirken kann. Zusammenfassend betont die Bedeutung des REM-Schlafs die Wichtigkeit eines ausgewogenen und erholsamen Schlafs für die körperliche und geistige Gesundheit.

 

FAQs zum Chronotyp und Schlafrhythmus

  • Der REM-Schlaf, auch bekannt als Schneller Augenbewegungsschlaf, ist eine Schlafphase, die mit Träumen und der Konsolidierung von Gedächtnisinhalten in Verbindung gebracht wird.

  • Während des REM-Schlafs treten rasche Augenbewegungen auf, und die Gehirnaktivität ähnelt der im Wachzustand. Zudem steigen Herzfrequenz und Blutdruck, und Träume sind besonders lebhaft in dieser Phase.

  • Der REM-Schlaf unterscheidet sich vom Non-REM-Schlaf durch seine Gehirnwellenaktivität, den vollständigen Muskeltonusverlust, unregelmäßige Atmung, erhöhte Herzfrequenz und die erhöhte Wahrscheinlichkeit, leicht geweckt zu werden.

  • Der REM-Schlaf spielt eine entscheidende Rolle bei der Emotionsregulation, Gedächtnisbildung, Kreativität und Traumverarbeitung.

  • Der erste REM-Schlafzyklus tritt etwa 60 bis 90 Minuten nach dem Einschlafen auf, und während einer vollen Nachtruhe durchläuft man mehrere solcher Zyklen.

  • Die Menge an benötigtem REM-Schlaf variiert im Laufe des Lebens, wobei Neugeborene etwa acht Stunden pro Nacht und Erwachsene durchschnittlich etwa zwei Stunden pro Nacht benötigen.

  • Schlafentzug, insbesondere REM-Schlafentzug, kann die Gedächtnisbildung beeinträchtigen und hat negative Auswirkungen auf die allgemeine Gesundheit, darunter Konzentrationsschwierigkeiten und Tagesschläfrigkeit.

  • Die innere Uhr, auch zirkadianer Rhythmus genannt, steuert die Schlafphasen, einschließlich des REM-Schlafs. Sie variiert von Person zu Person und kann mit dem RNA-Haartest von BodyClock genau und objektiv bestimmt werden.

  • BodyClock bietet einen RNA-Haartest an, der auf wissenschaftlicher Grundlage den individuellen Chronotyp bestimmt und personalisierte Empfehlungen zur Optimierung des Tagesablaufs gibt.

  • Der Test wurde vom renommierten Prof. Achim Kramer von der Charité Uniklinik in Berlin entwickelt. Er ermöglicht die präzise und objektive Bestimmung des zirkadianen Rhythmus, was dabei hilft, den eigenen Chronotyp zu kennen und mögliche Gründe für Schlafprobleme zu identifizieren.

 

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